Als Pfeifenraucher und Wahlwesterwälder liegt es auf der Hand, das man sich auch mal mit dem Thema Tonpfeifen auseinandersetzt...
Nach ein bisschen Internetrecherche, ein paar interessanten Blogeinträgen usw. war klar, das der Rheingoldsucher unbedingt mal die Gelegenheit nutzen und sich eine Pfeifenbäckerei anschauen muss. In meiner weiteren Umgebung fand sich dann auch ein kleiner Familienbetrieb:
http://www.pfeifenbaecker.de
Der Besuch fand schon vor einer ganzen Weile statt. Es war jedenfalls Winter und...
...der freundliche Herr Steuler empfing mich dann auch in seiner kleinen Werkstatt. Angesichts der Kälte draußen wurde mir erstmal ein Plätzchen am warmen Ofen angeboten und dann ging es auch schon los.
Neben den Informationen zur Pfeifenherstellung gab es auch gleich noch einen historischen Abriß über die Pfeifenbäckerei in Hilgert. Herr Steuler ist einer der letzten Pfeifenbäcker in Deutschland (gibts noch andere?) und stellt seine Pfeifen im Stanzverfahren her. Dazu benutzt er teilweise Formen, die bereits seit 200 bis 250 Jahren in Gebrauch sind.
Die Anfänge der Pfeifenbäckerei in Hilgert liegen wohl im Anfang des 17. Jahrhunderts. Herr Steuler benutzt unter anderem noch formen, die 200 - 250 Jahre alt sind. Nach dem 2. Weltkrieg gab es noch ca. 60 Familien die Tonpfeifen herstellten. Davon nur eine handvoll die es hauptberuflich machten. Als irgendwann im Nachbarort Ransbach-Baumbach die Herstellung automatisiert wurde und damit auch die Preise fielen, mussten die Hilgerter Handwerksbetriebe nach und nach schließen, da sie diese Automatisierung nicht mitmachten.
Der Meister bei der Arbeit an seiner Stanzmaschine. Unten im Bild sieht man kleinen Tonstücke in einer Wanne liegen. Aus ihnen wird in der Maschine dann eine Tonpfeife gestanzt.
Wenn man genau hinschaut, sieht man die fertig gestanzte Pfeife. Links von ihr kann man den Draht sehen, mit dessen Hilfe der Rauchkanal gestochen wurde.
Zum Trocknen werden die Pfeifen in diese Kästen gelegt. Hier erhalten sie dann auch die gekrümmte Form.
Und zum Schluss gehts dann in den Brennofen.
Und schon wieder ein Blog. Aber dieser Blog ist meiner ;-) Worum es hier geht, wird sich beim Lesen der Beiträge erschließen.
Samstag, 1. November 2014
Montag, 10. März 2014
Pfeifenstopfer
Nachdem ich nun im vergangenen Jahr unter die Pfeifenraucher gegangen bin, stellte sich da natürlich raus, das auch diese Beschäftigung über den Genuss hinaus zu einer Leidenschaft werden kann.
Es dauerte dann auch nicht lang und der Bastler in mir fing an Ideen für Basteleien zu entwerfen.
Im Internet stolperte ich über einige Pfeifenstopfer, von billig bis ganz teuer, von grottig bis schick... Naja, eben alles was das Raucherherz begehrt.
Aber wozu hat man denn Depot an Bastelmaterialien? Und so entstand dann dieser Pfeifenstopfer:
Der besteht aus einer Paronenhülse und einer Geweihspitze. Das besondere an der Geweihspitze ist der verheilte Bruch. Der Hirsch muss sich die Spitze abgebrochen haben und dieser Bruch ist dann wieder verheilt. Das Geweih des Hirsches ist Knochensubstanz und wird während der Wachstumsphase über eine behaarte Haut durch Blutgefäße versorgt. Man kann sich das ganze also wie einen falsch verheilten Bein- oder Armbruch vorstellen.
Es dauerte dann auch nicht lang und der Bastler in mir fing an Ideen für Basteleien zu entwerfen.
Im Internet stolperte ich über einige Pfeifenstopfer, von billig bis ganz teuer, von grottig bis schick... Naja, eben alles was das Raucherherz begehrt.
Aber wozu hat man denn Depot an Bastelmaterialien? Und so entstand dann dieser Pfeifenstopfer:
Der besteht aus einer Paronenhülse und einer Geweihspitze. Das besondere an der Geweihspitze ist der verheilte Bruch. Der Hirsch muss sich die Spitze abgebrochen haben und dieser Bruch ist dann wieder verheilt. Das Geweih des Hirsches ist Knochensubstanz und wird während der Wachstumsphase über eine behaarte Haut durch Blutgefäße versorgt. Man kann sich das ganze also wie einen falsch verheilten Bein- oder Armbruch vorstellen.
Samstag, 8. Februar 2014
Messer II
Nach reichlich Funkstille in den letzten Wochen, ist es mal wieder Zeit für einen kleinen Beitrag.
In den letzten Tagen hat mal wieder der Handwerker in mir die Oberhand gewonnen. Dabei herausgekommen ist mal wieder ein kleines Messer.
Die Passung ist aus Neusilberund und sitzt auf einem Zwischenstück aus rotem Büffelhorn. Der eigentliche Griff besteht aus Hirschgeweih (Spießer). Die Geweihrose ist poliert und mit einem Runenornament verziert.
In den letzten Tagen hat mal wieder der Handwerker in mir die Oberhand gewonnen. Dabei herausgekommen ist mal wieder ein kleines Messer.
Die Passung ist aus Neusilberund und sitzt auf einem Zwischenstück aus rotem Büffelhorn. Der eigentliche Griff besteht aus Hirschgeweih (Spießer). Die Geweihrose ist poliert und mit einem Runenornament verziert.
Abonnieren
Posts (Atom)